Historisches

Die Geschichte der Fürsorge in Basel ist in »Armut und Fürsorge in Basel. Armutspolitik vom 13. Jahrhundert bis heute«, herausgegeben von Josef Mooser und Simon Wenger im Christoph Merian Verlag 2011 umfassend erforscht und dokumentiert worden. Hier einige Anhaltspunkte:
Jahr | Ereignis |
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2009 | Sozialhilfe Basel-Stadt Die Sozialhilfe wechselt im Rahmen der RV09 von der Bürgergemeinde zum Kanton und wird Teil des neu geschaffenen Departements für Wirtschaft, Soziales und Umwelt WSU. |
2001 | Sozialhilfe der Stadt Basel Verbunden mit einer Gesetzesänderung erfolgt eine komplette Reorganisation und Neuorientierung nach Prinzipien der wirkungsorientierten Verwaltung. |
1984 | Fürsorgeamt der Stadt Basel Allgemeine Sozialhilfe und Bürgerliches Fürsorgeamt fusionieren zum Fürsorgeamt der Stadt Basel, das für alle Einwohnerinnen und Einwohner zuständig ist. |
1964 | Allgemeine Sozialhilfe Die frühere Allgemeine Armenpflege zur Unterstützung aller Bedürftigen mit Ausnahme der Basler Bürger wird zur Allgemeinen Sozialhilfe. |
1930 | Bürgerliches Fürsorgeamt Namensänderung des früheren Armenamtes. |
20iger Jahre | Kirchenopfer Streit Zwischen Kirche und Staat wird ein Streit darüber ausgetragen, wem die Erträge aus den Kirchenopfern zustehen. |
1900 | Bürgerliches Armenamt Namensänderung des früheren Bürgerlichen Almosenamtes. |
1897 | Allgemeine Armenpflege Unterstützung der Hilfsbedürftigen ohne Basler Bürger. |
1876 | Bürgerliches Almosenamt Nach der Gründung der Bürgergemeinde der Stadt Basel im Jahr 1875 wird das Bürgerliche Almosenamt zur Unterstützung der Bürger der Stadt Basel geschaffen. |
1870 | Freiwillige Armenpflege
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1867 | Armen-Erkundigungsverein Gründung des Vereins zur Informationsbeschaffung über Arme und zur Verhinderung der berufsmässigen Bettelei |
1804 | Allgemeine Armenanstalt Gründung auf Vorarbeit der GGG unter J. Iselin. |
1784 | Krankenkommission Die 1784 gegründete Krankenkommission finanzierte Kosten ärztlicher Behandlungen etc. |
1586 | Wurden durch das Almosen im Mönchshof (dannzumaliger Standort der Elenden- und Fremdenherberge) 40'000 Arme, meist Kriegsleute, aufgenommen, verpflegt und mit einem Zehrpfennig versehen. |
1527 | Das städtische Almosenamt Gründung 1527 (Zeit der Reformation) |
ca. 1450 | Herberge "Haus zum Silberberg" Heute dem Alters- und Pflegeheim ‘’Zum Lamm’’ angegliedert. Sitzungszimmer und Saal der Öffentlichkeit zugänglich. |
1345 | Herberge "Agtaten" Bei der Kaufhausgasse. Die Elenden- und Fremdenherberge geht zurück bis zu den Pilgerzügen des Mittelalters. |
Elenden und Fremdenherbergen | |
1255 | Almosen gemeiner Lüt St. Niklaus-Kapelle im Kleinbasel, am Ort des heutigen Hotel Merian, St. Niklaus der Schirmherr der Armen, ältestes Almosen Kleinbasels. Die Almosen wurden gespiesen aus den Kirchenopfern, von Stiftern, Bruderschaften, Zünften und Ehrengesellschaften. Die Kirchenopfer wurden weiter für die Unterstützung der Armenherberge und des Karthäuserklosters (heutiges Bürgerliches Waisenhaus) verwendet. |
Almosen auf Burg Im Münster |